09.06.2025

Elementfassaden – Wertsteigerung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit für Immobilien

Warum Fassaden ein Schlüsselthema in der Immobilienbewertung sind

Wer den Wert einer Immobilie bestimmen will, denkt oft zuerst an Lage, Wohnfläche und Ausstattung. Doch der bauliche Zustand der Fassade ist ein ebenso entscheidender Faktor.
Die Fassade ist:

  • Schutz vor Witterung

  • Energetischer Puffer

  • Visitenkarte des Gebäudes

  • Langlebiger Wertfaktor

Eine veraltete, energetisch schlechte Fassade kann den Marktwert spürbar mindern. Eine moderne, gut geplante Elementfassade hingegen kann Energie sparen, die Optik aufwerten und den Verkaufspreis erhöhen.

Was sind Elementfassaden? – Definition und Abgrenzung

Eine Elementfassade besteht aus industriell vorgefertigten Modulen, die im Werk produziert und am Bauwerk montiert werden.
Merkmale:

  • Geschosshohe Module (oft eine Fensterachse breit)

  • Nichttragend (Vorhangfassade)

  • Werkseitig komplett ausgestattet (Verglasung, Dämmung, Oberflächen, Dichtungen)

  • Montiert an tragender Rohbaukonstruktion über justierbare Konsolen

Diese Bauweise unterscheidet sich deutlich von Pfosten-Riegel-Konstruktionen oder ortsfertigen Mauerwerksfassaden, da der größte Teil der Arbeit ins Werk verlagert wird.

 

Historischer Hintergrund – Von der Vorhangfassade zum Hightech-Modul

Die Idee, Fassaden vorzufertigen, ist nicht neu:

  • 1891: Home Insurance Building, Chicago – erste Vorhangfassade vor Stahlskelett

  • 1911: Fagus-Werk, Walter Gropius – industrielle Glasflächen in Deutschland

  • 1951: Farnsworth House, Mies van der Rohe – konsequente Trennung von Tragwerk und Fassade

Mit der Industrialisierung und neuen Werkstoffen wie Aluminium entstanden in den folgenden Jahrzehnten flexible, modulare Systeme. Heute gibt es sogar Holz-Hybride und Photovoltaik-Elementfassaden, die Energie erzeugen.

Technische Charakteristik

Aufbau

Ein typisches Element besteht aus:

  • Tragprofilen (meist Aluminium oder Holz-Alu-Hybride)

  • Dämmung (Mineralwolle, PUR, etc.)

  • Verglasung oder opake Paneele

  • Dichtungen (EPDM-Profile)

  • Anschlussprofilen zur Justierung

Montageprinzip

  • Befestigung an Konsolen (Fest-/Loslager)

  • Justierung für Maßtoleranzen und Bewegungsaufnahme (35–40 mm)

  • Kopplungsprofile verbinden Elemente und dichten Fugen ab

Verwendungsbereiche

Elementfassaden eignen sich besonders für:

  • Hochhäuser (Montage ohne Gerüst, von innen oder mit Kran)

  • Büro- und Verwaltungsgebäude

  • Wohnungsbauprojekte mit hohen Flächenanteilen an Glas

  • Sanierungen, bei denen Zeit und Minimierung von Störungen entscheidend sind

Vorteile im Überblick

  • Zeitersparnis – bis zu 30–40 % schnellerer Baufortschritt
  • Kostenkontrolle – präzise Kalkulation durch Vorfertigung
  • Hohe Qualität – werkseitige QS, wetterunabhängig
  • Energieeffizienz – optimierte Dämmung, bessere Energiekennwerte
  • Flexibilität im Design – Glas, Keramik, Metall, Holz
  • Nachhaltigkeit – Recyclingfähigkeit, Wiederverwendung möglich

Planung – Erfolgsfaktor Nummer 1

Präzision durch industrielle Fertigung Sicherheitsgewinn für Mitarbeiter (keine Witterungsrisiken) Abfallreduktion und Ressourcenschonung Möglichkeit, Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten und Fachkräfte zu halten

Integration in das Baukonzept

 

  • Frühe Festlegung der Rastermaße und Einplanung aller Fassadenanschlüsse sind entscheidend.

     

  • Digitale Werkzeuge

     

    BIM (Building Information Modeling) verbindet 3D-Planung mit:

     

  • Terminabläufen

     

  • Kostenkalkulation

     

  • Montageplanung

     

  • Schnittstellenmanagement

     

    Koordination mit:

     

  • Tragwerksplanung

     

  • TGA (Technische Gebäudeausrüstung)

     

  • Balkonanlagen, Sonnenschutzsystemen

     

In wenigen Schritten eine potenzielle Markteinschätzung Ihrer Immobilie berechnen lassen

Was sind Elementfassaden? – Definition und Abgrenzung

Eine Elementfassade besteht aus industriell vorgefertigten Modulen, die im Werk produziert und am Bauwerk montiert werden.
Merkmale:

  • Geschosshohe Module (oft eine Fensterachse breit)

  • Nichttragend (Vorhangfassade)

  • Werkseitig komplett ausgestattet (Verglasung, Dämmung, Oberflächen, Dichtungen)

  • Montiert an tragender Rohbaukonstruktion über justierbare Konsolen

Diese Bauweise unterscheidet sich deutlich von Pfosten-Riegel-Konstruktionen oder ortsfertigen Mauerwerksfassaden, da der größte Teil der Arbeit ins Werk verlagert wird.

 

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