01.07.2025
Praxisprojekt Immobilienbewertung 2025: Studenten analysieren das Columbus-Haus in Hamburg
Wie bewertet man ein markantes Hamburger Hochhaus wie das Columbus-Haus realistisch?
Im dualen Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien an der hochschule 21 lernen Studenten praxisnah die Grundlagen der Immobilienbewertung kennen. Im vergangenen Semester stand das Columbus-Haus in Hamburg im Fokus – ein markantes Hochhaus mit über 18.000 m² vermietbarer Büro- und Ladenfläche. Das freistehende Geschäftsgebäude besteht aus einem 22-geschossigen Hochhausturm sowie einem angrenzenden siebenstöckigen Flachbau. Geleitet wurde das Projekt von Dr. Benjamin Beug, Sachverständiger und Professor für Immobilienbewertung an der hochschule 21.
„Ein Gewerbeobjekt ist wirtschaftlich nur werthaltig, wenn es auch vermietet ist. Der Verkehrswert hängt wesentlich von der Miethöhe ab“, erklärt der Professor. Da Gewerbemieten frei verhandelbar und teils stark schwankend sind, kommt der Nachhaltigkeit der Mieteinnahmen besondere Bedeutung zu.
Um realistische Marktwerte zu ermitteln, führten rund 50 Studenten eine empirische Datenerhebung durch: In mehr als 400 Interviews erfragten sie aktuelle Kaltmieten von Büro- und Ladenflächen in Hamburg. Diese Datensätze bildeten die Basis für eine statistische Auswertung, bei der u. a. Mietspanne, Mittelwert, Median, Standardabweichung und Varianz berechnet wurden. „Die Ergebnisse sind viel aktueller und präziser als jede andere Datenquelle“, so Prof. Beug.
Auch im kommenden Jahr wird das erfolgreiche Projektformat fortgesetzt. Unternehmen, die ihre Immobilie im Rahmen dieses Lehrprojekts bewerten lassen möchten, können sich bis Herbst dieses Jahres direkt an Prof. Dr. Benjamin Beug wenden.
Quelle: Hochschule 21, Buxtehude
Wie praxisnah ein duales Studium sein kann, zeigen die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien an der hochschule 21: Im Rahmen eines Lehrprojekts ermittelten sie den Verkehrswert des Columbus-Hauses in Hamburg. Dafür führten rund 50 Studierende mehr als 400 Interviews mit Marktteilnehmern, um realistische Mietdaten für Büro- und Ladenflächen zu erfassen. Das markante Geschäftsgebäude an der Elbe verfügt über rund 18.000 Quadratmeter vermietbare Fläche.
Die gesammelten Daten bildeten die Grundlage für eine fundierte statistische Auswertung. Projektleiter Prof. Dr. Benjamin Beug betont: „Die Ergebnisse sind viel aktueller und präziser als herkömmliche Datenquellen.“
Auch im kommenden Jahr wird das erfolgreiche Projektformat fortgesetzt. Unternehmen, die ihre Immobilie im Rahmen dieses Lehrprojekts bewerten lassen möchten, können sich bis Herbst dieses Jahres direkt an Prof. Dr. Benjamin Beug wenden: beug@hs21.de, 04161 648-215.
Quelle: Kreiszeitung Wochenblatt, Buxtehude
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Premium-Standort mit Elbblick und urbaner Infrastruktur
Das Columbus Haus befindet sich im westlichen Teil der HafenCity Hamburg, direkt an der Schnittstelle zur historischen Speicherstadt. Mit seiner exponierten Lage in unmittelbarer Nähe zur Elbe und den Landungsbrücken bietet das Gebäude eine einzigartige Kombination aus urbanem Flair und maritimer Atmosphäre. Die Immobilie wird vorwiegend als Büro- und Geschäftshaus genutzt. Im Erdgeschoss ergänzen gastronomische Angebote die Nutzung und schaffen zusätzlichen Mehrwert für Mieter und Besucher. Für die Wertermittlung ist daher neben dem lokalen Büromarkt auch der Einzelhandels- und Dienstleistungssektor von Bedeutung.
Wirtschaftliches Umfeld und Marktdynamik der HafenCity
Die HafenCity gilt als eines der innovativsten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Sie ist geprägt von einer hohen Dichte an unternehmensnahen Dienstleistern, kreativen und digitalen Branchen sowie Projektentwicklungen mit starker Beteiligung öffentlicher und privater Investoren. Ein wesentlicher Standortvorteil ist die Nähe zur Hamburger Innenstadt. Die exzellente Verkehrsanbindung durch U-Bahn, Buslinien, Radwege und Fährverbindungen steigert die Attraktivität zusätzlich. Die Nachfrage nach modernen, repräsentativen Büroflächen ist in der HafenCity überdurchschnittlich hoch, was sich auch im Mietniveau widerspiegelt: Im Vergleich zu peripheren Stadtteilen werden hier deutlich höhere Mieten erzielt.
Entwicklung des Hamburger Büromarkts – Daten und Trends 2025
Der Hamburger Büroimmobilienmarkt zeigt im ersten Quartal 2025 eine spürbare Erholung:
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BNP Paribas Real Estate berichtet von einem Flächenumsatz von 111.000 m², was einem Plus von 37 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und den zehnjährigen Durchschnitt übertrifft.
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JLL nennt sogar einen Flächenumsatz von 127.200 m², ein Anstieg um 41 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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Die Leerstandsquote liegt aktuell bei 5,4 %, also leicht über dem Vorjahreswert (+60 Basispunkte).
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Die Spitzenmiete bleibt stabil bei 36,00 €/m²/Monat, was im Jahresvergleich einer Steigerung von 1,50 € entspricht.
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Die Durchschnittsmiete beläuft sich laut BNP Paribas auf 23,10 €/m².
Ein Blick auf die Durchschnittsmietpreise im 4. Quartal 2024 verdeutlicht, dass die HafenCity mit 27,80 €/m² den höchsten Mietspiegel aller Hamburger Stadtteile aufweist. Damit liegt sie deutlich über dem städtischen Gesamtdurchschnitt von 20,80 €/m².
Standortvorteile des Columbus Hauses
Das Columbus Haus profitiert unmittelbar von dieser positiven Marktentwicklung und der hohen Standortattraktivität der HafenCity. Als modernes und repräsentatives Bürogebäude in einer der gefragtesten Lagen Hamburgs ist es besonders für Unternehmen interessant, die Wert auf eine zentrale Lage, flexible Raumstrukturen und moderne Infrastruktur legen. Die stabilen Spitzenmieten unterstreichen die Nachhaltigkeit der Standortqualität. Aufgrund der kontinuierlich hohen Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen in der HafenCity ist auch künftig von einer wertstabilen bis positiven Entwicklung auszugehen.
Leerstandsquote
Im ersten Quartal 2025 liegt die Leerstandsquote am Hamburger Büromarkt bei 5,5 %, was einer moderaten Erhöhung von 60 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insgesamt ergibt sich ein Leerstand von 709.000 m². Trotz dieser leichten Zunahme bleibt das Niveau im historischen Vergleich niedrig und signalisiert weiterhin eine stabile Nachfrage nach modernen Büroflächen. Für die HafenCity gibt es zwar keine gesonderten Leerstandszahlen, jedoch ist bekannt, dass dieser Teilmarkt aufgrund der hochwertigen Gebäudequalität und der attraktiven Lage eine der geringsten Leerstandsquoten Hamburgs aufweist.
Positive Perspektive für die Immobilienbewertung
Die Bewertung des Columbus Hauses wird maßgeblich durch die Lagequalität, die hohe Nachfrage nach Büroflächen in der HafenCity sowie die stabile Mietpreisentwicklung geprägt. Mit einer Top-Lage, einer modernen Ausstattung und der kontinuierlichen Nachfrage nach hochwertigen Büroimmobilien ist das Columbus Haus langfristig ein wertstabiles Investment und eine der repräsentativen Immobilien Hamburgs.
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